Τετάρτη 30 Ιανουαρίου 2019

Erfassung von tatsächlichem Schlafverhalten und Beschwerdesymptomatik mittels Selbstrating-Diagnostikfragebogen – eine Validierung anhand von Schlaftagebüchern

Zusammenfassung

Hintergrund

In der klinischen Routine werden retrospektive Selbstbewertungsfragebögen zu schlafassoziierten Symptomen als diagnostisches Instrument eingesetzt, ihre tatsächliche Validität ist bisher dennoch kaum untersucht. Auch ein aus dem Diagnostikfragebogen gebildeter Schlafqualitätsindex könnte dem Schlafmediziner einen schnellen Zugang zur weiteren spezifischen Anamnese ermöglichen.

Fragestellung

Es wurde überprüft, ob ein Diagnostikfragebogen, welcher eigens im Schlaflabor entwickelt wurde, sowie ein daraus abgeleiteter Schlafqualitätsindex valide Abbildungen von Schlafgewohnheiten und Beschwerdesymptomatik bei Patienten mit schlafbezogener Atmungsstörung (SBAS) darstellen.

Material und Methode

Von 326 Patienten mit Verdacht auf SBAS wurden ein zweiwöchiges Schlaftagebuch sowie ein Diagnostikfragebogen bearbeitet, welcher das Schlafverhalten der vorangegangenen vier Wochen erfasste. Mittels schrittweiser generalisierter linearer Regressionen wurde untersucht, ob die Angaben des Fragebogens korrespondierende Angaben des Tagebuchs vorhersagen. Ein aus dem Diagnostikfragebogen gebildeter Schlafqualitätsindex wurde ebenfalls als Prädiktor untersucht. Personenmerkmale (Geschlecht, Alter etc.) wurden adjustiert.

Ergebnisse

Die schlafbezogenen Fragebogenitems sagten die Tagebuchangaben signifikant vorher (p < 0,001). Der Schlafqualitätsindex (10,43 ± 6,16 Punkte) zeigte sich darüber hinaus als zusätzlicher Prädiktor für das Gefühl des Erholtseins, die Tagesschläfrigkeit und Konzentrationsfähigkeit (alle p < 0,05), nicht aber für die Einschlaflatenz (p > 0,05).

Schlussfolgerung

Ein laboreigener Diagnostikfragebogen ist eine valide Methode zur Erfassung von Schlafgewohnheiten und der Beschwerdesymptomatik bei Patienten mit schlafbezogener Atmungsstörung. Der Schlafqualitätsindex vermittelt Informationen über den subjektiven Tageszustand eines Patienten, was ihn als wertvolles Werkzeug des diagnostischen Prozesses auszeichnet.



http://bit.ly/2Sn4Bjf

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