Zusammenfassung
Hintergrund
Die nächtliche elektrische Stimulationstherapie des Nervus hypoglossus von Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist eine vergleichsweise junge Therapieform. Verlaufsdaten zu Auswirkungen auf die Zungengrundmorphologie unter langfristiger Stimulationstherapie liegen nicht vor.
Fragestellung
Im Rahmen dieser Studie erfolgte die sonografische Evaluation der Zunge bei Patienten mit OSAS vor und nach der Implantation eines Hypoglossusstimulationssystems. Ziel war es, die Durchführbarkeit der Methode zu zeigen sowie erste Hinweise auf Veränderungen der Zungengrundmorphologie unter Therapie zu erhalten.
Material und Methoden
Bei sieben Patienten mit OSAS (m = 5, w = 2, 60,14 ± 12,5 J, Zeit unter Stimulationstherapie 296,43 ± 92,04 Tage) wurden vor und 12 Monate nach Implantation eines einseitigen Stimulationssystems des N. hypoglossus (ImThera Aura 6000™) mittels Ultraschall (GE Vivid S6, 4 MHz, Konvexsonde) die Zunge und der Zungengrund vermessen.
Ergebnisse
12 Monate nach Implantation hatte sich die gemessene Distanz zwischen beiden Aa. linguales an ihrer Eintrittsstelle in den Zungengrund verringert (MW vor Implantation 3,844 ± 0,397 cm; MW nach 12 Monaten 3,591 ± 0,302; p = 0,037). Alle anderen Parameter wiesen keine statistisch auffällige Veränderung auf.
Diskussion
Ultraschall kann ein sinnvolles Hilfsmittel bei der Evaluation von Patienten mit OSAS sein. Die klinische Bedeutung der beobachteten Messwerte ist noch unklar. Eine langfristige Verkleinerung des Zungengrunddurchmessers durch die Stimulationstherapie scheint möglich zu sein.
http://bit.ly/2GdZ6g2
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