Τρίτη 1 Δεκεμβρίου 2020

Infektionen in der Shuntchirurgie

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Zusammenfassung

Infektionen im Bereich eines Hämodialysezugangs stellen die zweithäufigste Komplikation nach der Thrombose dar, bei Vorhofkathetern sind Infektionen gar die häufigste Komplikation. Diese Infekte bedrohen sowohl den Dialysezugang selbst als auch das Leben der Patienten, da Zugangsinfektionen die Mortalität des Patientenkollektivs dramatisch erhöhen.

Neben der allgemeinen Infektdiagnostik kommt der Sonographie und der frühen Blutkulturentnahme eine besondere Bedeutung für die weitere Therapieplanung zu.

Unkomplizierte Infektionen nativer Fisteln können oft ambulant mit peroraler Antibiotikagabe erfolgreich therapiert werden, Abszesse müssen chirurgisch drainiert werden. Bei perianastomotischen Infekten besteht das Hauptrisiko in einer septischen Arrosionsblutung, sodass hier eine dringliche Operationsindikation besteht.

Prothetische Hämodialysezugänge können je nach Ausdehnung des Infekts als segmentale oder subtotale Graftexplantation, nach Möglichkeit mit prothetischem Ersatz über nicht vom Infekt tangierten Arealen (aseptischer Bypass) chirurgisch therapiert werden. Bei vollständigem Protheseninfekt muss das prothetische Material in toto entfernt werden.

Vorhofkatheterinfekte sollten stadiengerecht behandelt werden, obligat sind hier zentrale und periphere Blutkulturentnahmen. Der unkomplizierte Infekt des Exits kann bei negativer Blutkultur rein antibiotisch therapiert werden. Abszessbildungen im subkutanen Tunnel erfordern einen Katheterwechsel nach kontralateral, sofern keine Bakteriämie besteht. Bakteriäme Formen des Vorhofkatheterinfekts erfordern die dringliche Explantation des Vorhofkatheters und eine Neuanlage nach negativen Blutkulturen.

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